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Zeitzeugengespräch am Gymnasium Kenzingen

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Zeitzeugengespräch am Gymnasium Kenzingen

Am Freitag, dem 1. Dezember war Herr Mario Röllig bei der zehnten Klassenstufe zu Besuch.

In der Aula des Gymnasiums erzählte er von seiner Vergangenheit in der DDR. Im Laufe seiner Erzählung stellte sich heraus, dass er aufgrund seiner Entscheidung, seinen Freund nicht an die Stasi  verraten zu wollen, dauerhaft unter Beobachtung durch die Stasi stand. Daraufhin fasste er den Entschluss, die DDR durch eine Flucht zu verlassen. Aber auf seiner Flucht wurde er an der Grenze erwischt und in ein Stasi-Gefängnis gebracht. Dank guter Kontakte kam er nach drei langen Monaten, welche von Angst, Einsamkeit und psychischer Gewalt geprägt waren, frei.

Nach dem Mauerfall entschied er sich dazu, seine Geschichte zu erzählen, wie er es bei uns in der Aula tat. Während seiner Berichterstattung herrschte eine anhaltende Stille über eineinhalb Stunden. Dies zeigt deutlich, wie ergreifend die Schülerinnen und Schüler seine Geschichte wahrnahmen.

Sein Erlebtes ist wichtig für das Verständnis dafür, welche grausamen Auswirkungen Diktatur und Unterdrückung auf Menschen haben können. Daher sind wir sehr dankbar für sein Kommen und seine Zeit, vor allem aber beeindruckte uns sein Mut, seine Eindrücke und Erlebnisse mit uns zu teilen.

Text: Hannah Markstahler (10b)